
Premiere für innovativen Feuerschutzabschluss im Klinikum Bad Segeberg
Segeberger Kliniken
In einem der größten privaten Klinikunternehmen, der SEGEBERGER KLINIKEN GRUPPE in Schleswig-Holstein, können sich Personal und Patienten noch sicherer fühlen: das bewährte System Fibershield-S von Stöbich kommt zum Einsatz.
Die Allgemeine Klinik der Segeberger Kliniken Gruppe bekam ein neues Gesicht. Nun kennzeichnet bereits der Eingangsbereich mit seiner modernen Fassadenstruktur und viel Glas und Stahl die offene und transparente Architektur, die sich auch im Inneren des Gebäudes fortsetzt.
Brandlasten abschotten
In medizinischen Einrichtungen ist das Risiko einer schnellen Ausweitung von Feuer und Rauch auf andere Gebäudeteile überdurchschnittlich hoch. Grund hierfür ist zum Beispiel das Vorkommen vieler leicht entzündlicher Stoffe, wie Verbandsmaterial, Bettwäsche, Matratzen oder Sauerstoffflaschen. Technische Geräte stellen eine zusätzliche Gefahrenquelle dar. Die sichere Abschottung von Brandabschnitten und potenziellen Brandlasten ist also maßgeblich. So bestand auch für die große Eingangshalle des Standorts „Krankenhausstraße“ die Forderung nach einer brandschutztechnischen Sicherung des Empfangsschalters. Darüber hinaus musste gleichzeitig der Durchgang zum Patientenwartesaal gesichert werden, der seitlich des Empfangsbereichs an das Foyer grenzt. Hier kam das neue System Fibershield-S zum Einsatz. Der bis dato einzige textile Feuerschutzabschluss dieser Art ermöglichte die Realisierung der Gestaltungswünsche des Klinikunternehmens und stellt somit einen Meilenstein im vorbeugende baulichen Brandschutz dar.
Unsichtbarer Brandschutz
Insbesondere bei offenen Architekturen muss deren ursprünglicher Charakter auch bei notwendigen Brandschutzmaßnahmen gewahrt bleiben. Wie alle textilen Brand- und Rauchschutzsysteme von Stöbich lässt sich auch der Fibershield-S an nahezu alle baulichen Bedürfnisse anpassen. Trotz einer möglichen Abrolllänge bis 6 m kann das System aufgrund seiner sehr geringen Gehäusehöhe fast unsichtbar in abgehängte Decken integriert werden. Der Feuerschutzabschluss ist im Ruhezustand nicht zu sehen und fährt erst im Alarmfall automatisch herunter.
Raumbildende Abschottung über Eck, ohne Stützen
Bislang waren massive und brandschutztechnisch gesicherte Stützen für über Eck verlaufende Feuerschutzabschlüsse vorgeschrieben. Allerdings passen besonders bei frei gestalteten Architekturen Betonsäulen oder Stahlstützen nicht ins Bild. So auch im Fall der „Allgemeinen Klinik“ in Bad Segeberg, die mit ihrem bewusst offen angelegten Foyer eine für Patienten und Besucher angenehme Atmosphäre ausstrahlen möchte. Ziel war eine brandschutztechnische Absicherung des Empfangsbereichs ohne in die räumliche Gestaltung einzugreifen, also ohne störende bauliche Segmentierung. Dass sich derartige architektonische Ansprüche und nüchterner Brandschutz vereinbaren lassen, beweißt das System Fibershield-S von Stöbich. Robert Quentin, Unternehmenssprecher der Segeberger Kliniken Gruppe: „Die textilen Brand- und Rauchschutzsysteme von Stöbich haben uns dabei unterstützt, unsere gestalterischen Vorstellungen im Rahmen des Um- und Erweiterungsbaus der Allgemeinen Klinik umzusetzen. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden.“ Für den automatischen und raumbildende textilen Feuerschutzabschluss sind keine Eckstützen und daran montierte Führungsschienen nötig. Durch eine moderne Gewebefalttechnik kann das System in Winkeln von 30° bis 150° raumbildend über Eck verbaut werden. Dadurch ist der Fibershield-S in der Lage, die bisher verwendeten konventionellen Feuerschutzlösungen ohne Einbußen in puncto Sicherheit, abzulösen.
Fortschrittliche Gewebefalttechnik
Das Öffnen und Schließen des textilen Vorhangs wird mittels moderner Falttechnik umgesetzt. Das verwendete Gewebe wird nicht wie bisher üblich, auf einer Wickelwelle im Gehäuse gespeichert, sondern darin gefaltet aufbewahrt. Durch diese Technik war es möglich, den textilen Eckbereich um den Empfangsschalter im Eingansbereich ohne zusätzliche Stützen zu realisieren. Daher gab es keine Einschränkungen der Architektur und keine zusätzlich zu erfüllenden brandschutztechnischen Anforderungen.
Wandanschluss durch revolutionäre Führungsschienen
Der Fibershield-S kann sowohl als Variante mit Wandanschluss oder als geschlossenes polygonartiges System eingesetzt werden. In beiden Fälle bildet der textile Abschluss einen Raum und gewährleistet die feuerfeste Abschottung des umschlossenen Bereichs. Im Fall der Segeberger Kliniken wurde eine Systemvariante mit zweiseitigem Wandanschluss und einem Eckverlauf über 90° verbaut. Aufgrund der innovativen Führungsschienen schließt das System trotz ungewöhnlicher Gewebetechnik auch am Wandkörper dicht und besitzt keinerlei Restöffnungen. Die Besonderheit hierbei ist die zweiteilige, klappbare Führungsschiene. Sie erzeugt automatisch den erforderlichen Anpressdruck, um verbliebene Spalten zwischen Gewebefläche und Wandkörper abzudichten. Die Öffnung erfolgt manuell oder auf Wunsch pneumatisch unterstützt.
Schutz auch bei Stromausfall
Der Fibershield-S arbeitet nach dem geprüften und seit vielen Jahren bewährten Gravigen-Prinzip. Das heißt, um das System im Alarmfall herunterzufahren, werden weder Fremdenergie noch entsprechend feuerbeständige Verkabelungen benötigt. Die Dauerfunktionsfähigkeit des Fibershield-S wurde mit 10.000 Zyklen bewiesen. Durch geprüfte und zugelassene Feststellanlagen verschließt der das System erst im Alarmfall wirksam die Abschottungsfläche.
Segeberger Kliniken
Segeberger Kliniken
Bei den Bad Segeberger Kliniken handelt es sich um das größte Privatklinik-Unternehmen in Schleswig Holstein. Die Geschichte begann 1974 mit der Eröffnung der Kurklinik Bad Segeberg für Herzerkrankungen. Heute hat die Klinik ihre größten Standbeine in der Rehabilitation und in der Akutmedizin, allerding werden dort auch schon seit Ende der 1970er Jahre Neurologische und Psychosomatische Fälle behandelt. Über das groß umfassende Angebot für Patienten dienen die Bad Segeberger Kliniken auch als Lehrkrankenhaus mehrerer Universitäten.

Fibershield®-S
Fibershield®-S
Der (S)ektionsbildende, textile Feuerschutzvorhang, der um die Ecke geht
Feuerschutzvorhänge
Feuerschutzvorhänge
Feuerschutzvorhänge dienen im Brandfall dem Verschluss von Wand- oder Deckenöffnungen. Ihr konstruktiver Aufbau (Abroll- oder Falttechnik) und der Einsatz verschiedener Gewebe ermöglichen ein breites Anwendungsspektrum sowie unterschiedliche Schutzziele oder Klassifizierungen und Zeitklassen. Gehäuse und Führungsschienen der flexibel einsetzbaren Systeme fügen sich nahezu unsichtbar in das Bauwerk und bieten viel Gestaltungsfreiraum für anspruchsvolle Architektur offener Raumkonzepte.
