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Indische Forschungsstation Antarktis
New Indian Research Base at Larsemann Hills (Antarktis) – Generalplanung und Bauüberwachung
In der kürzlich in Betrieb genommenen indischen Forschungsstation sorgt ein textiler Feuerschutzvorhang aus Goslar für die nötige brandschutztechnische Sicherheit. Dabei geht es um die auch hierzulande nicht unübliche Problematik der Trennung von Großküchen und Gasträumen.
Das indische National Centre for Antartic and Ocean Research (NCAOR) initiierte 2006 einen internationalen Wettbewerb zur Planung einer neuen indischen Forschungsstation in der Antarktis; IMS als Federführer eines Konsortiums gewann den Wettbewerb und erhielt im November 2008 den Auftrag. Das Konsortium bestehend aus
- IMS Ingenieurgesellschaft mbH, Hamburg, Generalplanung
- m+p Consulting, Braunschweig, Gebäudetechnik
- BOF Architekten, Hamburg, architektonische Gestaltung
wurde mit der Planung, Ausschreibung und Vorbereitung der Auftragsvergabe bis einschließlich Bauüberwachung für NCAOR betraut. Unter anderem wurden folgende Leistungen erbracht:
• Grundlagenermittlung und Vorplanung
• Standortuntersuchung in der Antarktis und Logistikplanung zur Erarbeitung einer effektiven, wirtschaftlichen und ökologischen Planung
• Erarbeitung eines wirtschaftlichen und energiesparenden Bauwerk- Layouts inkl. der zweckmäßigen Aufteilung der Arbeits- und Wohnbereiche sowie des statischen und bauphysikalischen Gesamtkonzepts zwischen innerem Gebäude und Außenfassade unter Berücksichtigung der extremen Umgebungsbedingungen (u. a. Windgeschwindigkeiten, Temperaturen und örtliche Positionierung sowie Gebäudeausrichtung)
• Entwurfsplanung der Forschungsstation einschließlich der benötigten Infrastruktur, Bauablaufsplanung und Terminplanung für die Errichtung in mehreren Phasen und der architektonischen Gestaltung
• Untersuchung und Prognose von Winddruck und Schneeverwehung durch Berechnung der Zustandsgrößen von Strömungen einschließlich numerischer Strömungssimulation, um Windlast- und Strömungsmaxima sowie Schneeanhäufung rund um die Station zu ermitteln
• Entwicklung eines Brandschutzkonzepts • Entwurf einer Abfallbehandlung für feste und flüssige Stoffe unter Berücksichtigung des „Protocol on Environmental Protection to the Antarctic Treaty“ • Entwicklung des Konzeptes für Energieerzeugung, Stromversorgung, sowie Heizungs- und Belüftungstechnik.
• Ermittlung der Investitions- und Betriebskosten des Projektes.
Eigenschaften der Station:
• Vorgefertigte 20-Fuß-Container, die aufgeständert auf einer Pfahlgründung ruhen und durch eine auf einer Stahltragstruktur befestigten Außenfassade, bestehend aus Sandwich-Paneelen mit verdichtetem PUR-Kern und außen liegendem Stahlblech, geschützt werden. Diese Hülle schützt die Innenräume vor Wind, Niederschlag und dient zugleich zur Isolation
• Trapezoidförmiger Umriss der Station verleiht dem Gebäude dessen aerodynamische Vorzüge in Hinblick auf Schneeakkumulation, Stabilität und ansprechendem Erscheinungsbild
• Energie- und Wärmeversorgung durch Kraft-Wärme-Kopplung ermöglicht eine hohe Energieeffizienz über die volle Bandbreite des wechselnden Energiebedarfs
• Aufgrund der vorgefertigten und modularen Struktur ist der Aufbau vor Ort schnell und einfach durchzuführen und die Transportlogistik und Montage mit üblichen Mitteln zu leisten.
Weblinks:
offizielle Seite: www.ncaor.gov.in
Indische Forschungsstation Antarktis
Indische Forschungsstation Antarktis
Nach einer drei monatigen Bauphase nahm die Forschunseinrichtung Bharati, im April 2012, ihre Tätigkeit auf. Die Forschungseinrichtung ist mit ihrere Lage im nordöstlichen Teil der Antarktis, der Region Lasermann Hills, in einer der kältesten Regionen der Welt gelegen. Dadurch ist sie über mehrere Monate von der Außenwelt abgeschnitten, was für die Bauphase eine Herausforderung dargestellt hat. Die Herausforderung der zusammenarbeitenden Firmen bestand darin, die logistische Arbeit innerhalb des arktischen Sommers zu bewältigen, denn die Station ist im Sommer nur für vier Monate mit Schiffen zu erreichen, danach sind ist sie von der Außenwelt abgeschnitten. Die Fertigung der Container und auch der Entwurf der kompletten Forschungseinrichtung fanden in Deutschland statt. (Quelle: www.heinze.de)

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